Babytragen im Test 2024 – Trageberaterin testet
Finde jetzt die richtige Babytrage für jede Gelegenheit
Inhaltsverzeichnis
Den Nachwuchs ganz eng am Herzen tragen, dabei gleichzeitig die Hände frei haben und absolute Flexibilität genießen – das ist eine Freiheit, welche die richtige Babytrage zahlreichen Eltern jeden Tag ermöglicht. Ob im Haushalt, bei entspannten Einkaufstouren oder sogar im Urlaub: Mit einem Baby Tragegurt schafft man die perfekte Balance aus Nähe zum Baby und der eigenen Freiheit, Dinge zu tun, die jeden Tag anfallen.
Das Nutzen einer Babytrage schafft aber nicht nur Vorteile für die Eltern. Auch die Babys selbst profitieren davon, getragen zu werden. Es entwickelt sich ein sehr enges Band zur tragenden Person. Darüber hinaus wird die Muskulatur gestärkt und die Entwicklung vieler motorischer Fähigkeiten wird begünstigt. Babys, die unter Koliken leiden, erfahren in der Babytrage Linderung. Dies sind alles gute Gründe, die dafür sprechen, sich zu erkundigen, welche Babytrage für sich selbst und den geliebten Nachwuchs die beste Babytrage ist.
Top 3 Babytragen
Babytrage oder Tragetuch – eine Frage der Handhabung
Bei der Auswahl der richtigen Tragehilfe stellen sich viele Eltern zunächst die Frage, ob sie sich für eine Babytrage oder für ein Babytragetuch entscheiden sollten. Grundsätzlich ist dies wohl vor allem eine Frage der persönlichen Vorliebe, da beide Varianten für das Baby völlig in Ordnung sind.
Tragetücher haben den Vorteil, dass sie unterschiedliche Tragepositionen ermöglichen, völlig unabhängig von der Art des Tuchs. Darüber hinaus kann ein Tragetuch perfekt auf das Baby angepasst werden. Viele Eltern, die sich für ein Babytragetuch entschieden haben, nutzen dieses auch für andere Zwecke, etwa als Stillschal oder als Babyhängematte.
Allerdings hat das klassische Tragetuch den Nachteil, dass das Binden zunächst als sehr aufwendig gilt und gelernt sein will. Nur, wer das Binden eines Tragetuchs zu 100 Prozent sicher beherrscht, kann sein Baby sicher tragen, ohne das Herausfallen des Kindes oder andere Unfälle zu riskieren.
Die Babytrage hingegen ist wesentlich einfacher anzulegen und die richtige Anlegetechnik gilt auch als einfacher zu erlernen. Abhängig vom Modell sind zwar nur gewisse Tragepositionen möglich, dennoch können diese im Handumdrehen eingerichtet werden, sodass wenig Vorbereitungszeit nötig ist. Vor allem im Urlaub oder auf Ausflügen erweist sich das einfache Anlegen einer Babytrage als sehr praktisch. Zudem können mittlerweile viele Baby Tragegurte von Geburt an genutzt werden, genauso wie das Tragetuch. Damit hat die Babytrage einen Vorteil des Tragetuchs mittlerweile übernommen.
Vorteile und Nachteile einer Babytrage
Die Möglichkeit, das Baby so dicht bei sich zu transportieren und gleichzeitig die Hände frei zu haben, ermöglicht vielen Eltern außerdem ein Höchstmaß an Flexibilität. Vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln oder gut besuchten Fußgängerzonen wird der Kinderwagen schnell zum Problem, weil er sperrig ist und viel Platz wegnimmt. Eltern, die sich für eine Babytrage entscheiden, erleben ihre Ausflüge in der Hinsicht viel entspannter.
Nicht zuletzt unterstützt das Tragen in einer Babytrage die Reifung der Hüfte und die Entwicklung der Muskulatur in Nacken und Rücken des Babys. Solange beim Tragen die ergonomische Anhock-Spreiz-Haltung gewährleistet ist, kann durch regelmäßiges Tragen sogar einer Hüftdysplasie vorgebeugt werden.
Darüber hinaus stellen viele Eltern fest, dass die Nutzung einer Babytrage im Sommer häufig mit einer hohen Wärmeentwicklung verbunden ist. Durch die doppelte Körperwärme des Babys und der tragenden Person wird beiden umso schneller warm. Dort, wo eventuell sogar Haut auf Haut liegt – beispielsweise, wenn das Gesicht des Babys im Dekolleté der Mutter ruht – kommt es in der Babytrage zu starker Schweißbildung.
Abschließend will das richtige Tragen eines Babys auch gelernt sein. Anders als der Kinderwagen, in den man das Baby hineinlegt und losschiebt, muss die Babytrage in der Regel mindestens einmal erklärt werden. Die beste Babytrage lässt sich zwar fast intuitiv anlegen, aber allein durch die eigene Unsicherheit benötigen viele Eltern vor dem ersten Tragen eine Einweisung.
Vor- und Nachteile:
- Hände sind frei
- Unterstützt das Bonding
- Tragebabys sind entspannter
- Unterstützt die Entwicklung von Rücken und Hüfte
- Hohe Flexibilität
- Kann Koliken lindern
- Kein Stauraum wie beim Kinderwagen
- Trage muss erklärt werden
- Besonders im Sommer schnelle Wärmeentwicklung
- Kann Rücken des Trägers stark beanspruchen
Welche Arten der Babytrage gibt es?
Machen Eltern sich auf die Suche nach der richtigen Babytrage, stellen sie schnell fest, dass der Markt der Möglichkeiten schier unendlich ist. Zahlreiche Hersteller bieten unterschiedlichste Modelle an und geben Eltern damit die Möglichkeit, sich für beinahe jede Situation den richtigen Baby Tragegurt anzuschaffen. Doch bevor Eltern sich damit auseinandersetzen, welchem Hersteller sie ihr Vertrauen schenken, sollten sie sich zunächst mit den Grundmodellen der Tragen vertraut machen. Grundsätzlich kann nämlich zwischen den sogenannten Komforttragen und der Babytrage mit elastischem Tragetuchstoff, auch Mei-Tai genannt, unterschieden werden.
Darüber hinaus ist für diese Art der Babytrage häufig charakteristisch, dass der Tragesack stärker vorgeformt ist. Der Teil, in welchem sich das Baby befindet, passt sich also nicht zu 100 Prozent an das Kind an, sondern gibt ihm durch eine leichte Vorformung Halt. Vor allem bei älteren beziehungsweise schwereren Kindern erweist sich diese Vorformung oft als praktisch.
Neben den verschiedenen Tragesack Arten, unterscheiden sich die Tragen auch in ihrer Art und Weise, wie sie verschlossen werden. Hierbei wird zwischen Vollschnallen-Tragen, Halbschnallen-Tragen und Tragen ohne Schnallen differenziert.
- Vollschnallen-Tragen: Bei diesen Modellen werden sowohl der Hüftgurt als auch der Schultergurt über Steckverschlüsse oder Klettverschlüsse geöffnet. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Manduca Babytrage.
- Halbschnallen-Tragen: Bei Halbschnallen-Tragen verfügt nur der Hüftgurt über einen Steckverschluss oder einen Klettverschluss. Die Schultergurte werden in der Regel gebunden. Beispielgebendes Modell für eine Halbschnallen-Trage ist die Bondolino von Hoppediz.
- Ohne Schnallen: Bei diesen Modellen werden sowohl der Hüftgurt als auch die Schultergurte gebunden, Schnallen, Klett- oder Steckverschlüsse entfallen völlig. Die Chicco Babytrage Easy Fit ist solch ein Modell.
Welche Babytrage ist für mich die richtige?
Welche Babytrage die richtige ist, ist sehr individuell. Das Modell muss nicht nur zu den tragenden Personen passen, sondern auch vom Baby akzeptiert werden. Gerade, wenn beide Eltern tragen wollen, sollten sie sich ausführlich mit dem Kauf der Babytrage beschäftigen, damit sich am Ende beide mit dem Modell wohlfühlen.
Außerdem solltest du dich entscheiden, ob du eine Komforttrage bevorzugst oder doch eine Babytrage mit elastischem Tragetuchstoff.
Nicht zuletzt spielt die Frage, ob du ein Vollschnallen- oder Halbschnallenmodell oder vielleicht doch eine Babytrage ohne Schnallen bevorzugst, eine entscheidende Rolle.
Vor allem Väter haben vor dem Binden der Schultergurte häufig Respekt, weshalb Sie diesen Faktor deutlich in deine Entscheidung miteinbeziehen solltest.
Eine eingegrenzte Auswahl an Modellen kann helfen, sich zu orientieren. Manche Modelle, wie die Manduca Babytrage, werden gemeinhin häufig empfohlen. Aber gerade, weil die Frage, welche Babytrage die richtige ist, so individuell ist, lohnt es sich, auch weniger bekannte Marken unter die Lupe zu nehmen.
Wichtig ist in jedem Fall, dass die ausgewählte Babytrage als hüftfreundliche Trage gilt. Ein bei Säuglingen häufig auftretendes Krankheitsbild ist die sogenannte Hüft-Dysplasie, eine Fehlstellung des Hüftgelenks. Diese Fehlstellung kann nach der Geburt auftreten, kann allerdings auch durch eine falsche Tragehilfe hervorgerufen werden. Wichtig ist, dass die Babytrage die Beine des Babys in die sogenannte Anhock-Spreiz-Haltung bringt. Hierbei sitzen die Kniegelenke des Babys höher als sein Gesäß. Beide Knie, die Füße und das Gesäß bilden ein „M“.
Eine hüftfreundliche Babytrage erkennt man daran, dass diese Anhock-Spreiz-Haltung gegeben ist. Eltern, die auf Nummer Sicher gehen wollen, greifen zu einem Modell, das entsprechend zertifiziert ist. Die bekannteste Zertifizierung von hüftfreundlichen Babytragen erfolgt durch das Juvenile Products Manufacturers Association. Folgende Modelle können alle ab der Geburt verwendet werden und zeichnen sich durch unterschiedliche Verschlussarten aus.
Typ 1: Vollschnallen-Trage
Marsupi Plus: Die Babytrage Marsupi Plus ist ab der Geburt und bis zu einem Kindsgewicht von 15 Kilogramm nutzbar. Es handelt sich um eine Vollschnallen-Trage, da die Marsupi Plus sowohl an der Hüfte als auch vorne über Klettverschlüsse verfügt.
Manduca Pure Cotton und Manduca First: Dank integriertem Sitzverkleinerer sind beide Babytragen von Manduca ab der Geburt nutzbar und können ein Kind bis 20 Kilogramm halten. Die Manduca Pure Cotton besteht aus 100 Prozent Bio-Baumwolle. Wie das Original, die Manduca First, handelt es sich um eine Vollschnallen-Trage. Die Manduca First verfügt nicht nur über Schnallen an Schulter- und Hüftgurt, sondern zeichnet sich auch durch die Drei-Punkt-Sicherheitsschnalle aus.
Ergobaby 360: Bei der Ergobaby 360 handelt es sich um eine Komforttrage, die ab 5,5 Kilogramm bis 15 Kilogramm nutzbar ist. Wird der Neugeborenen Einsatz dazu gekauft, ist die Vollschnallen-Trage auch ab der Geburt bereits nutzbar. Die Komforttrage verfügt über Schnallen an Schultern und Hüfte und über einen strukturierten Schalensitz.
Typ 2: Halbschnallen-Trage
Baby Björn Trage: Die Babytrage von Baby Björn ist eine Halbschnallen-Trage, da sie vorne am Tragesack über Verschlüsse verfügt, nicht jedoch an Schultern und Hüfte. Die Trage ist ab der Geburt bis zu einem Gewicht von 11 Kilogramm nutzbar.
Typ 3: Ohne Schnallen
Chicco Babytrage Easy Fit: Hierbei handelt es sich um eine Trage ohne Schnallen. Diese ist ab der Geburt bis zu einem Gewicht von 9 Kilogramm nutzbar.
Worauf sollte ich beim Kauf der Babytrage achten?
Hast du dich einmal für die Art der Babytrage entschieden, stehen dir viele unterschiedliche Modelle zur Auswahl. Hier wird es umso wichtiger, sich der Kaufkriterien bewusst zu sein, um eine gute Wahl zu treffen. Mehrere Aspekte spielen beim Kauf einer Babytrage eine entscheidende Rolle.
Grundsätzlich gelten Komforttragen als schneller anzulegen, während Halbschnallen-Tragen ein wenig mehr Zeit benötigen. Allerdings haben Halbschnallen-Tragen den Vorteil, dass sie sich besser für mehrere Träger nutzen lassen, da die Schultergurte beim Anlegen selbst auf die tragende Person angepasst werden.
Neben dem Gewicht deines Kindes solltest du auch die Größe nicht außer Acht lassen. Besonders zarte oder besonders große Kinder haben in der einen oder anderen Babytrage keinen guten Sitz, unabhängig von der Gewichtsangabe. Sehr zarte Kinder neigen dazu, in vorgeformten Tragesäcken mancher Komforttragen zu verschwinden. Du hast dort sehr wenig Halt. Für solche Babys ist eine Babytrage mit elastischem Tragetuchstoff eventuell die bessere Wahl. Hast du ein besonders großes Baby, solltest du darauf achten, dass die Babytrage über einen mitwachsenden Rückenteil verfügt, damit der Kopf deines Babys immer gut gestützt wird.
Außerdem sollte das Baby im Tragesack festen Halt haben. Es darf nicht hin und her rutschen und sollte auf gar keinen Fall drohen, durch einen lockeren Tragesack aus dem Baby Tragegurt herauszufallen. Der Tragesack sollte zudem elastisch genug sein, dass in den ersten Wochen die natürliche C-Form der Wirbelsäule, die Neugeborene haben, gewahrt bleibt.
Dass die Ergonomie einer Babytrage gegeben ist, erkennt man häufig auch daran, dass sich der entsprechende Hersteller einer Selbstverpflichtung unterwirft, die Sicherheit seiner Produkte regelmäßig von unabhängigen Stellen überprüfen zu lassen. Viele Hersteller von Babytragen sind beispielsweise Mitglieder der Juvenile Products Manufacturers Association. Im Rahmen solcher Zusammenschlüsse werden die Produkte nicht nur regelmäßig überprüft, sondern auch entsprechend neuester Forschung weiterentwickelt. Außerdem erklären sich die Hersteller bereit, ihren Kunden das nötige Wissen an die Hand zu geben, um die entsprechenden Produkte auch sicher nutzen zu können.
Nicht zuletzt ist der persönliche Geschmack entscheidend dafür, welche Babytrage für dich die richtige ist. Die Babytrage sollte dir auch persönlich und optisch zusagen. Du solltest die Farbe und das Design mögen, damit du die Babytrage auch jeden Tag und in der Öffentlichkeit gerne nutzt. Wähle die richtige Babytrage also nicht nur nach rein objektiven Maßstäben aus, sondern frage dich auch, ob dir das Modell als künftiges, tägliches Accessoire zusagt.
Kann man die Babytrage ab Geburt nutzen?
Die meisten Babytragen lassen sich ohne Probleme ab der Geburt nutzen. Entweder sind die Modelle durch integrierte Sitzverkleinerer bereits darauf ausgelegt oder es besteht die Möglichkeit, einen Neugeborenen Einsatz hinzu zu bestellen. Wichtig ist, dass der Steg der Babytrage breit genug ist, um die wichtige Anhock-Spreiz-Haltung zu gewährleisten. Ansonsten drohen deinem Baby bereits früh Hüftschäden. Darüber hinaus sollte der Tragesack elastisch genug sein, damit die C-Form der Wirbelsäule gewahrt bleibt. Neugeborene verfügen nämlich zunächst nicht über die gewohnte S-Form, sondern ihre Wirbelsäule hat die Form eines C. Ist der Tragesack zu steif droht ein Hohlkreuz, was dem Baby große Schmerzen bereiten könnte und die Entwicklung der Körperhaltung beeinträchtigt.
Ansonsten gilt das Tragen in der Babytrage ab Geburt als sehr förderlich. Durch die Anhock-Spreiz-Haltung kann die Hüfte reifen. Außerdem wird die Entwicklung grundlegender, motorischer Fähigkeiten angeregt und die Muskulatur von Nacken und Rücken wird gestärkt. So profitiert das Neugeborene vom Tragen in der Babytrage. In der Regel zeichnen die Hersteller in der Produktbeschreibung sehr genau aus, ob die Babytrage für Neugeborene geeignet ist oder nicht.
Welche Tragetechniken gibt es?
Viele Modelle an Babytragen bieten unterschiedliche Tragetechniken an, mit denen du dein Baby transportieren kannst. Diese zu variieren bietet nicht nur deinem Rücken Entlastung und hilft, die Muskulatur gleichmäßig zu belasten. Sondern die unterschiedlichen Tragetechniken geben auch deinem Kind die Möglichkeit, die Welt aus unterschiedlichen Perspektiven zu beobachten. Im Zusammenhang mit der Babytrage gibt es gemeinhin vier Tragetechniken, die genutzt werden können.
Der Vorteil dieser Tragetechnik ist, dass hierbei die wichtige Anhock-Spreiz-Haltung problemlos gewahrt wird. Außerdem kommt besonders viel Körperkontakt zwischen Träger und Baby zustande. Bei Koliken sorgt das Aufliegen des Bauches auf dem Bauch der tragenden Person für einen massierenden und damit lindernden Effekt. Nicht zuletzt kann das Baby seinen Kopf an der Brust seines Elternteils verbergen und bekommt damit die Möglichkeit, sich den Reizen der Umwelt zu entziehen, wenn es müde wird. Zusätzlich können Baby und Elternteil jederzeit Blickkontakt aufbauen und miteinander kommunizieren.
In dieser Position kann das Baby die Welt bereits viel intensiver entdecken als beim Tragen vor der Brust. Viele Eltern empfinden diese Tragetechnik vor allem bei älteren Kindern als angenehmer, weil sich das Gewicht des Kindes besser über den gesamten Rücken verteilt. In dieser Trageposition verfügen Eltern in der Regel über etwas mehr Bewegungsfreiheit. Bei der Erledigung des Haushalts oder von Gartenarbeiten erweist sich das Tragen auf dem Rücken oft als praktischer. Das Baby kann in dieser Position zwar mehr von der Welt sehen, hat aber nach wie vor die Möglichkeit, sich diesen Reizen auch zu entziehen. Manche Eltern empfinden es als nachteilig, dass sie ihr Baby beim Tragen auf dem Rücken nicht sehen und schlechter mit ihm kommunizieren können.
Für Eltern bedeutet diese Trageposition eine tolle Kombination aus Bewegungsfreiheit und der Möglichkeit, mit dem Baby in Kontakt zu bleiben. Das Baby hingegen kann seine Umwelt umfassend wahrnehmen und von Mamas oder Papas Seite aus alle Details der Welt um es herum entdecken. Dies hat häufig aber auch zum Nachteil, dass sich ab einer gewissen Zeit eine Reizüberflutung einstellt, weil das Baby in dieser Position kaum Rückzugsmöglichkeiten hat.
Die nach vorne gerichtete Tragetechnik ist bei vielen Trageberatern und Eltern umstritten. Zum einen wird bemängelt, dass das Baby in dieser Position keinerlei Rückzugsmöglichkeiten mehr hat und eine Reizüberflutung beinahe unvermeidbar ist. Darüber hinaus kann in dieser Position die gesunde Anhock-Spreiz-Haltung kaum gewährleistet werden. Es baut sich so ein großer Druck auf die Hüfte auf. Auch der Rundrücken wird nicht unterstützt, oft wird das Baby ins unnatürliche Hohlkreuz gezwungen. Deshalb wird diese vierte Tragetechnik in der Regel erst ab dem 12. Lebensmonat empfohlen und dann auch nur für kurze Strecken. Babytragen wie die Ergobaby 360 bieten für diese Trageposition gute Voraussetzungen.
Die Pflege der Babytrage
Gerade bei täglicher Nutzung wird die Babytrage schnell in Mitleidenschaft gezogen. Körperflüssigkeiten, Kaffee, Brei und viele andere Dinge sammeln sich schnell im Stoff des Baby Tragegurts, weshalb eine gute Pflege für eine lange Nutzung unabdingbar ist.
Die meisten Babytragen lassen sich laut Hersteller mittlerweile in der Waschmaschine waschen. Ein Waschgang mit einer Temperatur von 30° Celsius ist für die meisten Modelle unbedenklich. Als Faustregel kann man sagen, dass eine Babytrage spätestens alle 14 Tage gründlich gereinigt werden sollte, abhängig von der Intensität der Nutzung.
Wenn der Hersteller es nicht anders angibt, kann die Babytrage nicht im Wäschetrockner getrocknet werden. Bei Modellen mit Klettverschluss sollte vom Trocknen im Wäschetrockner dringend abgesehen werden, da die Sicherheit der Verschlüsse durch das Trocknen beeinträchtigt werden kann.
Tipps und Tricks rund um die Babytrage
Eltern, die ihr Baby gern in einem Baby Tragegurt transportieren wollen, profitieren von einigen wertvollen Tipps und Tricks.
- Vergiss nicht die eigene Körperwärme! Zieh dein Baby in der Trage nicht zu warm an. Durch den engen Körperkontakt entsteht zwischen dir und deinem Kind ausreichend Wärme, sodass zu viel Kleidung zur Überhitzung führen kann.
- Denke an wertvolles Zubehör! Vor allem für Eltern, deren Babys im Herbst oder Winter geboren werden, kann es sich lohnen eine extra Tragejacke oder ein Tragecover anzuschaffen. Auf diese Weise kannst du dein Baby auch bei schlechtem Wetter draußen tragen. Durch die Möglichkeit, die Jacke über der Trage zu schließen, musst du deinem Baby selbst auch weniger Kleidung anlegen.
- Riskiere keine kalten Füße! In der Babytrage bekommen viele Babys schnell kalte Füße. Zieh deinem Baby also immer wenn du unterwegs bist ein extra Paar Socken oder Schühchen aus Schurwolle über. Auch Stulpen helfen.
- Denke an den Sonnenschutz! Vor allem im Sommer solltest du nicht unterschätzen, dass dein Baby in der Babytrage einer erhöhten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Achte also darauf, dein Kind ausreichend vor der Sonne zu schützen, etwa durch einen Sonnenhut oder Sonnencreme.
Fazit: Die Babytrage – treuer Begleiter für jeden Tag
Das eigene Baby in einer Babytrage zu transportieren hat eine Vielzahl an Vorteilen für Eltern und Kind. Die Bindung wird gestärkt, die Eltern haben die Hände frei, gleichzeitig entwickelt das Kind motorische Fähigkeiten und trainiert Rücken- und Nackenmuskulatur. Die große Auswahl zwischen Vollschnallen-, Halbschnallen- und schnallenlosen Tragen ermöglicht es Eltern, die beste Babytrage für sich und ihren Nachwuchs auszuwählen.
Welche Babytrage am Ende die richtige ist, ist allerdings eine sehr individuelle Entscheidung. Ob man sich für eine Komforttrage oder eine Babytrage mit elastischem Tragetuchstoff entscheidet, ist am Ende vor allem eine Typfrage. Fest steht jedoch: haben Eltern einmal die beste Babytrage für sich und ihren Sprössling gefunden, stehen ihnen viele schöne Stunden mit diesem praktischen Alltagshelfer bevor.
Alternativen zur Babytrage:
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